Grenada – die Gewürzinsel

Weiter geht es in der Karibik umher. Die heutige Station lautet St. George´s auf Grenada, der kleinen und südlichsten Insel der Kleinen Antillen. Schon beim Betreten der Insel duftet es herrlich nach Gewürzen. Nicht um sonst trägt sie den Namen „Gewürzinsel“. Sie liefert einen bedeutenden Beitrag zur Weltproduktion von Muskatnüssen, Zimt, Gewürznelken, Lorbeerblättern, Safran und Macis. Die Hauptinsel ist rund 344 qkm groß und hat ca. 110.000 Einwohner. Die aus einem Vulkanausbruch entstandene Insel trennt die Karibik vom Atlantik. Zu den größten Nachbarinseln zählen im Norden St. Vincent und die Grenadines sowie im Süden Trinidad und Tobago.

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traditionell gekleidete Frauen von Grenada

Eine kleine Insel kann man am besten mit einer Inselrundfahrt erkunden. So geht es mit dem Bus vom Hafen entlang der malerischen Westküste mit unzähligen Landvorsprüngen und Buchten entlang. Von dort aus führen Nebenstraßen in tiefgrüne Täler und zu einigen Wasserfällen. Einer dieser ist der Annandale Wasserfall, welcher ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen ist. Den Anblick sowie die Atmosphäre in dieser Natur lassen wir ein wenig auf uns wirken, bevor es zum nächsten Stopp geht.

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Annandale Wasserfall

Weiter fahren wir an der Westküste entlang, an diversen Gewürzplantagen vorbei, nach Gouyave. In der hier befindlichen Muskatnussfabrik erfahren wir bei einem Rundgang alles Wissenswerte rund um dieses Gewürz. Auch bei unserem nächsten Halt in Victoria dreht sich alles um Gewürze.

Bei einem Besuch der Schokoladenfabrik Diamond lernen wir von der Bohne bis zur Schokoladentafel das Wichtigste über den Kakao. Es war sehr interessant, zu erfahren wie sich das Produkt sowohl vom Aussehen als auch vom Geschmack von der Entstehung bis zum Verkauf verändert. Eine Verkostung der Schokolade durfte natürlich nicht fehlen.

Die Fahrt setzen wir weiter Richtung Norden fort und besuchten dort die Rumbrennerei Rivers Rum. Auch zu diesem Produkt lernten wir einige interessante Fakten und besichtigten die Brennerei. Zum Abschluss durfte eine Kostprobe des Rums nicht fehlen. Das Mittagessen in Helvellyn wurde als karibisches Buffet serviert und nahmen es in einem schönen Gartenrestaurant mit herrlichen Ausblick ein.

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Gartenrestaurant

Zum Abschluss des Ausfluges ging es an der Ostküste entlang über den alten Flughafen Pearls nach Grenville. Von dort aus schlängelt sich die kurvenreiche Straße durch das gebirgige Landesinnere. Die Fahrt zieht sich vorbei an großartigen Schluchten immer weiter in den Regenwald hinein. Auf 530 Metern Höhe gelangt man zum azurblauen Kratersee Gran Etang. Im gleichnamigen Naturschutzgebiet gibt es herrliche Wanderwege.

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alter Flughafen Pearls

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Kratersee Gran Etang

 

Mein Fazit:

Bei dieser Rundfahrt über die Insel hat man sowohl viel von Land und Leute  sowie deren Lebensbedingungen gesehen. Im Gegensatz zu den anderen karibischen Inseln sind fast alle Häuser hier in einem guten Zustand. Vor allem durch ihre farbenfrohe Bemalung stechen die Häuser hervor. Auch die Straßenmarkierungen und –rändern sind in den Nationalfarben gehalten.

Darüber hinaus lernte man die Gewürze von der Ernte bis zur Verarbeitung kennen und erfreute sich an den verscheiden Düften. Es lohnt sich Grenada noch ein wenig genauer kennen zu lernen, um noch tiefer in die einzelnen Gebiete gehen zu können.

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