Historik und Kultur in Coquimbo/ Chile

Nur unweit des letzten Hafens liegt die heutige Stadt Coquimbo. Insbesondere als Exporthafen machte sich die Stadt früher einen Namen, als sie vor allem Gold und Kupfer verschiffte. Mit der Zeit siedelten sich zahlreiche Europäer, insbesondere aus England kommend, in der Stadt an, welche auf  200.000 Einwohner wuchs. In der heutigen Zeit zählt neben dem Export von Obst auch der Tourismus zu einem wichtigen Industriezweig.

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Vom Anliegeplatz des Schiffes aus gelangt man direkt auf die Uferpromenade. Knapp 100 Meter westlich und immer der Nase nach kommt man zum Fischmarkt. Neben bekannten Fischen kann man dort auch unbekannte Tiere und Meeresfrüchte entdecken. Ein wichtiger Indikator wie die Nase und die Augen lassen einen erkennen, dass man hier sich nur an dem Gesehenen erfreuen sollte.

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frischer Fisch auf de Fischmarkt

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Fischmarkt von Coquimbo

 

Nach den Eindrücken des Marktes ließ ich mich von der gegenüberliegenden Shopping Mall anziehen. Ein Besuch in diesem sowie dem Supermarkt lassen einen kleine Einblicke in das alltägliche Leben geben, wie zum Beispiel die Lebenshaltungskosten oder auch ob es gravierende Unterschiede zu unseren Einkaufszentrums gibt. In Bezug auf die Lebenshaltungskosten musste ich feststellen, dass diese teilweise niedriger sind als bei uns. Aber auch Kuriositäten kann man dort entdecken. So gibt es nicht die übliche Menge Mehl von 1kg dort, sondern große 5 bzw. 10 kg Säcke.

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Denkmal Kreuz des dritten Jahrtausends

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bunte Häuser in Coquimbo

 

Wie auch bei uns ist die oberste Etage ein Fastfoodcourt. Am Ende dessen gibt es eine Plattform, von wo man einen tollen Überblick über die Stadt sowie auf die wenigen Sehenswürdigkeiten hat. Eines davon ist das Denkmal „Kreuz des dritten Jahrtausends“, welches auf dem höchsten Berg der Stadt steht und von überall sichtbar ist. Daher gilt Coquimbo auch als Wallfahrtsort. Weiterhin kann aus unmittelbarer Nähe das 15.000 Zuschauer fassende Estadio Francisco Sánchez Rumoroso betrachtet werden. Nach kurzer Orientierung schaute ich von dort oben, wo mich der Weg nun hinführen könnte.

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Plaza de Coquimbo

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Viertel La Barrio

 

Vom Einkaufszentrum steuerte ich nun das historische Viertel La Barrio an. Dies erreicht man einige Querstraßen parallel zur Uferpromenade in Richtung des Hafens. Der Weg führt vorbei am Busbahnhof und einigen Geschäften zum Plaza de Coquimbo. Dieser ist mit einem Springbrunnen in der Mitte sowie Pflanzen auf dem Platz verziert. Gleich daneben befindet sich das Domo Cultura Animas. Nach einer Weile auf dem Platz geht es für mich weiter durch das besagte Viertel, welches mit schönen Kolonialhäusern sowie tollen Wandmalereien besticht. Von dort hat man über 3 Treppen, welche im Zickzack angelegt und jeweils im 200 m Abstand vorhanden sind, die Möglichkeit den 93 m hohen Berg zu erklimmen, um das Denkmal zu besuchen und die Aussicht auf die Stadt zu genießen. Aufgrund der Hinweise des Schiffes, dass es sich in der Gegend um sehr ärmliche Verhältnisse handelt, wurde davon abgeraten dort hinaufzugehen.

 

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Zick Zack Treppe

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mit Liebe zum Detail

So machte ich nur einige Fotos dieser schön bemalten Treppen und machte mich auf den Weg zurück zum Schiff. Das Hafengelände war inzwischen deutlich belebter als am Morgen. Zum einen hielt ein Schwimmverein dort eine Veranstaltung ab sowie die historischen Holzschiffe nahmen ihre Fahrten auf. Diese schaute ich mir vom Hafen aus an und beendete anschließend meine Tour.

Mein Fazit:

Die Stadt hat außer den alten Schiffen, die tollen Bemalungen der Wände und Treppen sowie dem Denkmal nicht viel zu bieten. Daher reicht ein halber Tag um Coquimbo zu erkunden.

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