Die MS Albatros steuert heute das letzte südamerikanische Land ihrer Reise an. Es geht in das Andenland Ecuador. Wie man schon raushören kann, befindet sich das Land am Äquator. Das Ziel ist der Hafen von Guayaquil. Mit seinen 2,5 Mio. Einwohner ist es die größte Stadt von Ecuador. Dennoch ist sie nicht die Hauptstadt. Neben dem In- und Export ist die Metropole auch ein bedeutendes Finanzzentrum. Als Sitz zahlreicher Universitäten sowie vielen historischen Gebäuden hat sie aber auch moderne Freizeitanlagen und schöne Gartenparks, wodurch es auch als kulturelles Zentrum des Landes gilt.

Denkmal am Park Seminaro
Der Hafen ist gut 12 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, so dass man mit dem Taxi für rund 30 USD dort hinkommt oder man bucht, wie ich, ein Ausflug vom Schiff, welches einen Rundgang durch die Stadt anbietet. So führte uns der Weg ins Herz von Guayaquil dem Parque Seminario. Dieser ist auch bekannt unter dem Namen Parque las Iguanas. Seinen Namen hat er von seinen 350 Einwohnern – nämlich Leguane. Egal wo man hinschaut, ob Boden, Büsche oder sogar in den Bäumen. Überall sind die Tiere zu entdecken. In der Mitte des Platzes befindet sich ein Denkmal zu Ehren von Simon Bolivar. Von dort geht es an die Stirnseite im Westen des Parkes, wo sich die neugotische Kathedrale Metropolitana de Guayaquil erhebt.

Park Seminario mit Blick auf dasDenkmal zu Ehren von Simon Bolivar

Bewohner des Parkes Seminario

undenkbar in Deutschland
Nach der Besichtigung der Kathedrale geht es vorbei an restaurierten Kolonialbauten und moderner Architektur zum Städtischen Museum. Hier wird die Entstehung der Stadt erläutert und mit Gegenständen untermalt.
- neugotische Kathedrale Metropolitana de Guayaquil
- Altar der Kathedrale von Guayaquil
- Innenansicht der Kathedrale von Guayaquil
- Städtische Museum Guayaquil
- Gegenstände von der früheren Zeit der Stadt
Wir schlendern weiter durch die Straßen von Guayaquil und passieren weitere Sehenswürdigkeiten und Denkmälern bevor wir den Uhrenturm Reloj de la Torre Morisca erreichen. Dieser steht an der bekannten Uferpromenade Malecon 2000 und ist ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen. Gleich gegenüber befinden sich die kolonialen Prunkbauwerke des Rathauses, der Provinzverwaltung, der Stadtverwaltung und der Vertretung der Landesregierung.

Uhrenturm Reloj de la Torre Morisca

Rathaus der Stadt

Denkmäler entlang der Malecon 2000
Wenige Fahrminuten weiter in Richtung des Kulturzentrums befindet sich das historische Altstadtviertel Barrio las Penas. Von dessen Anfang man einen schönen Blick auf den Hügel Santa Ana hat. Wir durchqueren die Altstadt mit seinen historischen Gebäuden und kommen wieder am Ufer mit einigen Restaurants und Bars an. Dort hat man einen Blick auf die längste Brücke Ecuadors, der Puente Rafael Mendoza Aviles oder auch Brücke der Nationalen Einheit.

historische Altstadtviertel Barrio las Penas

Blick auf den Hügel Santa Ana

gesicherte Häuser im noble Viertel Sambrondon
Die Rückfahrt zum Schiff führt durch das noble Viertel Sambrondon und den ärmlichen Randbezirken, welche einen totalen Gegensatz zu dem zeigt, was wir den Tag über gesehen haben.
Mein Fazit:
Eine tolle Stadt in der man moderne als auch historische Gebäude bewundern kann. Die Uferpromenade vermittelt ein schönes Gefühl für das südamerikanische Leben und lädt zum Spazieren ein. Nicht fehlen darf ein Besuch des Parkers Seminare mit seinen vielen Leguanen, denen man sonst nicht so nahe kommt.