Einzigartige Lagunenstadt Venedig

450 Kilometer und 5 Stunden später hatten wir das Fährterminal von Fusina in Venedig erreicht. Lediglich eine kurze Pause für einen kleinen Snack und eine Ladung Koffein war nötig, um endlich unser erstes Ziel in Italien zu erreichen.
Mein persönlicher Tipp für weniger Stress in Venedig: Das Auto auf dem Parkplatz am Fährterminal stehen lassen! Warum? Bei der Anfahrt mit dem Auto ist man gezwungen viele verschiedene Parkhäuser zu durchforsten, in der Hoffnung endlich einen freien Parkplatz in dem ganzen Durcheinander zu entdecken. Mit der Fähre erspart man sich diese nervenaufreibende Tortur.
Da wir natürlich besonders viel Gepäck bei uns hatten, immerhin waren wir ganze drei Wochen unterwegs, packten wir bereits zwei kleine Taschen für Venedig zusammen. Unser restliches Gepäck blieb während unseres Aufenthaltes im Auto liegen. Insgesamt zahlten wir einen fairen Preis von 53 € für die Hin- und Rückfahrt inklusive Parkgebühren und starteten deutlich entspannter unseren Urlaub in Venedig.

Aber nun kommen wir endlich zu dieser besonderen Stadt. Bereits von der Fähre hatten wir einen tollen Blick auf die Lagune und die Stadt, bis zum Markusplatz mit dem imposanten Markusdom. Da wir eine der letzten Fähren nutzten, waren wir fast die einzigen Passagiere, sodass wir die beste Aussicht genießen konnten.
Die Anlegestelle befand sich direkt im Bezirk San Marco, wenige Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt. Aufgrund unserer späten Ankunft war niemand mehr vor Ort, sodass wir mehrere Anläufe benötigten, um Kontakt aufzunehmen und unseren Zimmerschlüssel zu erhalten. Letztendlich funktionierte alles über eine Fernsprechanlage und der Schlüssel war bereits an unserer Zimmertür hinterlegt.

Das kleine Zimmer war sehr ansprechend im venezianischen Stil eingerichtet. Wir fühlten uns direkt wohl!

Im Anschluss schlenderten wir noch ein wenig durch die verwinkelten Gassen der Stadt und bildeten uns eine erste Meinung über Venedig. Bei einem leckeren Essen ließen wir gemächlich den Abend ausklingen und traten dann den Rückweg zum Hotel an. Aufgrund der langen Fahrt waren wir beide sichtlich erschöpft und benötigten etwas Ruhe für die Erkundung der Stadt am nächsten Morgen.

Gegen 8:30 Uhr nahmen wir ein Klopfen an unserer Zimmertür wahr. Das musste unser Frühstück sein. In der Unterkunft wird das Frühstück jeden Morgen frisch zubereitet auf die Zimmer gebracht, sodass man theoretisch ein Frühstück im Bett genießen kann. Die Speisen waren allesamt sehr lecker, jedoch könnte es meiner Meinung nach ein bisschen größer ausfallen, da ich nach dem Essen noch ziemlich hungrig war.

Im Voraus hatten wir bereits einen geführten Ausflug für das Teatro la Fenice und die Besichtigung des Dogenpalastes gebucht. Die Tickets wurden in einem örtlichen Reisebüro hinterlegt und lagen für uns zur Abholung bereit.

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Die Führung durch das Teatro la Fenice war besonders Interessant, wir erhielten zahlreiche neue Informationen und Eindrücke. Besonders die vielen kleinen, goldenen Stuckverzierungen und die Wandbilder verleihen dem Ensemble ein einzigartiges Erscheinungsbild. Der äußere Anblick des Theaters lässt nicht annähernd erahnen, wie kunstvoll das Innere gestaltet ist. Speziell der Blick von den Zuschauerplätzen, die der Bühne gegenüberliegen, ist beeindruckend. Von hier hat man einen gesamten Blick über den Innenraum. Am Ende unserer Führung blieb noch ein wenig Zeit für Fotos, die wir gerne ausnutzten. Alles in allem war das ein sehr gelungener Ausflug, den wir beide jedem Venedigbesucher ans Herz legen!

 

 

Im Anschluss erkundeten wir Venedig auf eigene Faust, da unser zweiter Ausflug erst in ein paar Stunden begann. Und was darf dabei natürlich nicht fehlen? Der Markusplatz, aber noch viel wichtiger: leckeres italienisches Eis! Mhhh, das beste Eis gibt es einfach in Italien, das kann man nicht bestreiten. Nach einer kurzen Ruhepause schlenderten wir durch die schmalen Gassen. Es war immer wieder etwas Besonderes, wie sich auf einmal zwischen den Gassen ein Blick auf den Markusplatz eröffnete. Einfach nur ein gewaltiger Eindruck, den man dabei erhält.


Am Wasser ließen wir die Stadt auf uns wirken. Wir beobachteten das rege Treiben und fühlten uns wie ein Teil dieser einzigartigen Kulisse. Zahlreiche Gondeln fuhren unter den verschiedenen Brücken hindurch und mit Glück wird dieses typische Bild durch den Gesang eines Gondoliere vervollständigt. Leider hatten wir aufgrund unseres straffen Zeitplans keine Zeit mit einer Gondel durch die Kanäle zu fahren. Aber das steht auf jeden Fall auf unserer Liste für den nächsten Besuch!

Im Anschluss ging es für uns in den Dogenpalast. Hier hatten wir keine Führung gebucht, da wir uns den Palast einfach nur anschauen und nicht auf einen Guide angewiesen sein wollten. Im Inneren befinden sich zahlreiche Gemälde, die in der Gesamtheit äußerst beeindruckend wirken. Überall findet man mit Gold verzierten Deckenschmuck im gesamten Palast. Vorallem der Große Saal ist uns in Erinnerung geblieben. Die gesamte Decke ist mit einem Wandbild verziert, das von goldenen Elementen durchzogen ist. Der Eintritt in das Gefängnis über die Seufzerbrücke war ebenfalls inkludiert.

Anschließend schlenderten wir noch einmal durch die Gassen und meine Frau besorgte noch einige Souvenirs, darunter auch die berühmten Masken, die uns an unseren schönen Venedigaufenthalt erinnern sollen. Bei unserem Spaziergang unternahmen wir einen Abstecher zur Rialtobrücke. Abschließend tranken wir noch ein schönes kühles Bier im Hard Rock Cafe. Am nächsten Morgen verließen wir Venedig und nahmen Kurs auf Florenz.

Jörg und Margitta Arndt

Symbol_Geocaching Geocache: GC7JEXM; Koordinaten: 45,433867 12,334117; VT-Gran Teatro la Venice (Traditional-Cache)

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