Die Highlights von Peking (Teil 1)

Mitten in dem morgendlichen Berufsverkehr geht es durch die Menschenmassen des Bahnhofs zum Ausgang, wo mich mein Reiseleiter begrüßte. Das erste Ziel des Tages war der Tian’anmen-Platz auch bekannt unter dem Namen Platz des himmlischen Friedens. Mit rund 37 Hektar ist es einer der größten Plätze der Welt. Bekanntheit erlangte er aufgrund des Tian’anmen Massakers vom 04. Juni 1989, in dem die chinesische Demokratiebewegung nach monatelangen Protesten blutige niedergeschlagen wurde.

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Tian’anmen-Platz in Peking

Der Platz ist an seinen Seiten durch prächtige Bauwerke umrandet. An der südlichen Seite wurde nach dem Tod von Mao Zedong 1976 ein Mausoleum errichtet, in dem sich der Leichnam von ihm befindet. Auf der westlichen Seite befindet sich die große Halle des Volkes. In dieser im neoklassizistischen Stile gebauten Gebäude werden die riesigen Nationalversammlungen abgehalten sowie Staatsgäste empfangen. An der östlichen Seite befindet sich das chinesische Nationalmuseum. Die Nordseite wird mit dem Tor des himmlischen Friedens verziert. Von dort gelangt man direkt in die Verbotene Stadt, welches der nächste Halt ist.

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Sie wird auch kaiserliche Palaststadt genannt und befindet sich, wie auch der Tian’anmen Platz, im Zentrum von Peking. Bis in das Jahr 1911 lebten und regierten hier die die chinesischen Kaiser der Ming und Qing Dynastien. Dementsprechend war die Verbotene Stadt auch nicht öffentlich zugänglich. Erst die Revolution 1911 brachte Änderungen mit sich. Der Grundriss wird im rechten Winkel gehalten was dem Prinzip von Ying und Yang entspricht. Auf dem Gelände sind prächtige Paläste der Herrscher zu finden. Die Dächer der Hauptpaläste sind teilvergoldet und mit glasierten Ziegeln aus Gelb gedeckt. Die Farbe Gelb war die Symbolfarbe der chinesischen Kaisers. Um dieses Meisterwerk der Nachwelt zu erhalten, wurde es 1987 in das Weltkulturerbe aufgenommen.

Vom Zentrum Pekings führte der Weg weiter in den Südosten der Stadt. Hier befindet sich der beeindruckende Himmelstempel. Dieser Tempel, welcher 2,8 qm Fläche umfasst, wurde im Jahre 1420 n. Chr. vom Kaiser Zhuli der Ming Dynastie errichtet. Der Himmelstempel ist einer von sechs Altären auf dem Gelände, ist aber aufgrund seiner Geschichte der bekannteste. Dieser Tempel ist dreifach gestuft sowie in einer runden Form gehalten. Im Inneren des Gebäudes stellen größere und kleinere Säulen die Jahreszeiten und Monate dar. Er diente den damaligen königlichen Priester dafür, um für eine gute Ernte und schönes Wetter zu beten. Der Tempel ist in einen königlichen Garten sowie schönen Pinien eingerahmt. Das gesamte Gelände mit seinem Tempel, Garten und der Bebauung soll die Beziehung zwischen dem Land und dem Himmel wiederspiegeln. Auch dieses Bauwerk wurde in die UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen, welches im Jahr 1998 stattfand.

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