Kubas historische Städte – Cienfuegos und Trinidad

Weiter in Kuba unterwegs erreichen wir heute den Ort Cienfuegos. Sie ist die sechstgrößte Stadt Kubas und die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die  Stadt wurde 1819 von Franzosen an der Südküste gegründet. Der historische Teil von Cienfuegos wurde 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Auch hier stehen 2 Tage zur Verfügung um die Stadt und seine Umgebung kennenzulernen.

Tag 1

Vom Hafen geht es nach Cienfuegos auf dessen Prachtstraße dem Paseo del Prado, der die Stadt teilt und sich  bis zum Ende der Halbinsel erstreckt. Hier spazieren wir durch die Altstadt und dessen Gassen sowie den Park Jose Marti. Um diesen Park gruppieren sich das Teatro Tomas Terry aus dem Erbe des venezolanischen Zuckerbarons, das 1890 im neoklassizistischen Stil erbaut wurde sowie der klassizistische Bau der Provinzregierung dem Palacio del Gobierno.

 

Im Anschluss besichtigten wir den Palacio de Valle, eine ehemalige prunkvolle Residenz eines reichen kubanischen Kaufmanns. In den 1950er Jahren diente es als Casino des ehemaligen Diktators Fulgencio Batista, bevor es in ein Hotel gehobenen Standards umfunktioniert wurde.

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Hotel gegenüber des Palacio de Valle

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Palacio de Valle

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Seitenansicht Palacio de Valle

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Casino von Cienfuegos

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Aussicht auf den Hafen vom Casino Cienfuegos

Tag 2

Tag Nummer zwei geht heute in das rund eine Stunde entfernte Trinidad. Die Stadt wurde 1515 vom spanischen Eroberer Diego Velazquez unter dem damaligen Namen Villa de la Santisima Trinidad gegründet. Sie gilt als Stadt, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Sie besitzt noch den Charme wie vor 40 Jahren und wurde 1988 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Auf ganz Kuba ist es die drittälteste Stadt.

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die Straßen von Trinidad

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Das Leben wie vor Jahrzehnten

Der Rundgang in Trinidad führt durch die alten, mit Kopfsteinpflaster versehenen Straßen der Innenstadt. Der Plaza Mayor bietet mit seinen Palmen einen majestätischen Rahmen für die daneben liegende Iglesia Parro quial de la Santisima Trinidad (Kirche der Dreifaltigkeit) und den aristokratischen Häuser aus dem 18. Jh. Der Palacio Brunet birgt heute das Museum Romantico, in dem das Mobiliar der Zuckermagnaten des 19. Jh. ausgestellt ist. Nach einem kurzen Besuch des Museums kosten wir in einer typischen kubanischen Bar eine Spezialität der Region. Ein kubanischer Rum mit Honig und Zitrone, der während der Kolonialzeit den Sklaven zur Stärkung für die harte Arbeit in den Zuckerrohrplantagen gereicht wurde.

Weiter geht es für uns an die Nordwestseite des Platzes, wo das Museum de Arqueologia Guamuhaya Funde aus der Zeit der Urvölker beherbergt. Im Südwesten ist noch das Palacio Ortiz zu finden, in dem die Galeria de Arte de Trinidad lokale Kunst zeigt. Beim weiteren Streifzug durch die Gassen zeugen die mit rostbraunen Ziegeln gedeckten und mit Mamor verkleideten Villen von der spanischen Kolonialzeit. Nach diesem Spaziergang ging es dann wieder mit dem Bus in das einstündig entfernte Cienfuegos, wo wir wieder die MS Albatros enterten.

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aristokratischen Häuser aus dem 18. Jh

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aristokratischen Häuser aus dem 18. Jh

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Bar La Canchancha

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Eingang in die Bar

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Spezialität der Region

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Kopfsteinpflaster, Hauptstraßenbelag der Stadt

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Blick in die Häuser der Stadt

Mein Fazit:

Wer Cienfuegos und Trinidad besucht, taucht immer mehr die Kolonial- und Sozialismuszeit ein. Das ganze Stadtbild hält Überbleibsel dieser Zeiten bereit. Ein Spaziergang durch die Orte und dessen Straßen bringen einen noch näher an das kubanische Leben heran. Unbedingt bei einer Kubareise besuchen!

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