Auch am 2. Tag stand eine Erkundung der Kanarischen Inseln an. Diesmal führte der Weg nach Las Palmas, der Hauptstadt von Gran Canaria sowie ins Landesinnere. Aufgrund der langen Liegezeit von 8 bis 24 Uhr habe ich mir vorgenommen einen Rundumblick über die Insel zu bekommen.
Zu Beginn des Ausfluges ging es in das Stadtzentrum von Las Palmas, wo eine Außenbesichtigung der Konzerthalle Alfredo Kraus sowie des Canteras-Strandes anstand. Vor allem die aufgehende Sonne und der fast wolkenlose Himmel, setzten den Strand in ein angenehmes Licht.

Konzerthalle Alfredo Kraus am Canteras-Strand
Im Anschluss verließ ich Las Palmas und machte mich auf den Weg in das Örtchen Arucas. Auf der Fahrt konnte die abwechslungsreiche Landschaft von Gran Canaria beobachtet werden. In Arucas angekommen, ging es auf einen Spaziergang, welcher durch den historischen Stadtteil mit den hübschen alten Häusern führte. Besonders sehenswert ist hierbei die neugotische Kirche, die aus schwarzen Lavagestein erbaut wurde.

neugotische Kirche aus schwarzen Lavagestein in Arucas
Über diverse Serpentinen ging es ins Landesinnere immer weiter nach oben und nach rund 30 min. erreichte ich den Ort Teror. Dieser ist ein Wallfahrtsort und religiöser Mittelpunkt auf der Insel und beeindruckt vor allem durch die Kirche der Schutzheiligen von Gran Canaria, „ Nuestra Senora del Pino“, welche einen wunderschönen barocken Altar hat. Darüber hinaus verleihen die engen Gassen und die schönen Holzbalkone eine typisch spanische Atmosphäre.

Stadtansicht von Teror
Auf dem Programm stand noch der Besuch der höchstgelegenen Ortschaft der Insel. Dieser liegt bei knapp 1100 Meter über den Meeresspiegel und heißt Tejada. Von hier aus hat mein bei gutem Wetter einen schönen Blick über die Berglandschaft von Gran Canaria. Wie es meistens in höheren Ort ist, ändert sich das Wetter sehr schnell. Mal ist der Berg voller Wolken verhangen und Minuten später ist strahlender Sonnenschein. Dennoch sind die Temperaturen geringer als zum Beispiel in Las Palmas oder Arucas. Frisch gestärkt ging es allmählich wieder auf die Rückfahrt. Vorbei am Wolkenfels (Roque Nublo), dem bekanntesten Wahrzeichen der Insel, hieß der nächste Stopp Maspalomas.
Die Stadt besteht fast ausschließlich aus Hotelanlagen und ist eine typische Ferienregion mit Massentourismus. Einzig sehenswertes sind hier die Dünen von Maspalomas. Dieses einzigartige Naturschauspiel wirkt auf den ersten Blick endlos wie die Sahra, obwohl sie zwischen dem Meer und der Hotellandschaft eingezwängt ist. Mit dieser bezaubernden Aussicht beendete ich meine Inselrundfahrt.
Mein Fazit:
Auf Gran Canaria gibt es viele lohnenswerte Landschaften und Orte zu entdecken, wofür man sich gerne mehr Zeit nehmen sollte. Die Hauptstadt Las Palmas hat einige Strände, kulturelle Einrichtungen und schicke Vierteln sowie Shoppingmeilen zu bieten. Das Landesinnere mit seinen kleinen versteckten Orten wie zum Beispiel Arucas und Teror, besticht durch seine historischen Gebäude und engen Gassen und versprüht ein besonders Flair, welches zum längeren Verweilen einlädet.