Nach 3 Seetagen legte die MS Albatros am frühen Nachmittag in Arrecife auf Lanzarote an. Die bürokratischen Angelegenheiten wurden vom Schiffspersonal zügig erledigt, so dass es wenig später zu den Landausflügen gehen konnte.
Ich habe mich für den Ausflug „Südlanzarote und Feuerberge“ entschieden. Die Fahrt mit dem Bus führte durch idyllische Orte mit weiß getünchten Häusern. Während der gesamten Zeit bestach die Insel vor allem durch seine vulkanische Landschaft.
Das Ziel der Reise war der Nationalpark Timanfaya, ein gigantisches Krater- und Lavameer, welches bei riesigen Eruptionen im 18. Jh. entstanden ist. Man bekommt beim Anblick der Landschaft den Eindruck, als ob man auf einem anderen Planten sei. Der Höhepunkt in diesem Nationalpark ist der sogenannte Feuerberg, bei dem man die Hitze des Erdinneren spüren kann. Dies demonstrierte der Reiseleiter bei verschiedenen Experimenten vor Ort. So holt er aus ca. 10 m Tiefe Kieselsteine aus der Erde, welche man durch die Hitze kaum in der Hand halten konnte.

Nationalpark Timanfaya
Auf der gesamten Insel sucht man fast vergebens nach grünen Flächen. Nur sehr selten findet man den einen oder anderen Fleck. Erstaunlich ist dem entsprechend, dass es einige Weinanbaugebiete gibt. Aufgrund der geografischen Gegebenheiten sehen diese nicht wie unsere Weinreben aus, sondern sind in runden Löcher angelegt. Auf der Rückfahrt zum Schiff konnte ich ein solches Anbaugebiet, eine sogenannte Bodega, besichtigen und eine Kostprobe des Weines probieren.

Weinanbaugebiet La Geria
Mein Fazit:
Um diese Insel im groben kennenzulernen, sollte man sich 1 bis 2 Tage Zeit nehmen. Wer zum ersten Mal hierher reist, ist von der geografischen Landschaft aus Vulkangestein beeindruckt und fühlt sich fast wie auf einem anderen Planeten. Da aber kaum grüne Flächen vorhanden sind, könnte es sein, das es schnell Eintönig wird.