Wer Andalusien nicht gesehen hat, hat nichts gesehen!

Heute stellen wir Andalusien mit seinen sechs Welterbestätten vor. Ähnlich wie auf dem Peloponnes kann man auch hier Urlaub und Kultur miteinander kombinieren.

Andalusien überzeugt mit außergewöhnlicher Natur, wunderschönen Sandstränden und vor allem mit kulturellen Besonderheiten. Mittlerweile kennt fast jeder diesen vielfältigen Abschnitt Spaniens.

Heute werden wir einige Impressionen, die Sie während einer Mietwagenrundfahrt selber erkunden oder aber auch bei einer Busrundreise entdecken  können.

Ich persönlich entschied mich damals für eine Mietwagenrundreise, die für mich immer vom gleichen Hotel startete. 14 Tage blieben mir um einen Großteil dieses faszinierenden Gebietes zu erkunden und heute möchte ich Sie auf meine Reise mitnehmen.
Also lassen Sie sich von der Vielfalt Andalusiens bezaubern und erleben Sie ein einzigartiges Abenteuer.

kleiner Tipp: Tarifa, südlichste Stadt auf europäischem Festland (14 km bis Marokko)

Moschee-Kathedrale und Altstadt von Córdoba

Die Mauren errichteten um 711 auf Tempelresten eine Moschee, die heute als „Mezquita“ bekannt ist. Diese wurde bis ins 10. Jahrhundert erweitert, bis sie ihre bekannte Gestaltung erhielt. 860 Säulen zählt man im Säulenwald. Nach der Rückeroberung wurde die Moschee in eine Kirche umgebaut, jedoch wurde der Stil beibehalten. Weitere monumentale Bauwerke Córdobas sind die Brücke Puente Romano und die Juderia mit ihren zahlreichen verwinkelten Gassen und der letzten Synagoge. Die Gassen laden die Besucher zu einem kleinen Spaziergang und einer Reise in die Vergangenheit ein. Für meinen Besuch in Córdoba entschied ich mich jedoch für eine Bustour, da dort bereits die Eintrittspreise und eine Führung enthalten waren. Die Führung durch die Mezquita war äußerst informativ, teilweise fühlte ich mich aber etwas gehetzt, da man überwiegend in der Gruppe bleiben musste und somit kaum Zeit für Fotos blieb. Grundsätzlich hatte man in Córdoba aber ausreichend Zeit, um sich die Stadt und die Sehenswürdigkeiten anzusehen.

DSC_0055Mezquita

DSC_0009Puente Romano

Altstadt von Granada, Alhambra und Generalife-Palast

Den meisten ist die Rote Burg (Kala al-Hambra) bekannt, deren Bau im 13. Jahrhundert begann. Sie erstreckt sich auf einem Höhenzug gegenüber dem Stadtviertel Albaicin. Eine Besonderheit dieses Gebäudes sind die Königspaläste der Nasriden, die im Stil der Mauren gestaltet sind. Ästhetik und Ausgewogenheit stehen im Mittelpunkt der Gestaltung. In den Gärten der Generalife entdeckte ich Wasserspiele und Pflanzenarrangements. Besonders war der Weg zu den Palästen, der von Zypressen gesäumt war. Die Eintrittskarten kosten 14 €, sollten aber schon einige Zeit vorher bestellt werden, da täglich nur eine bestimmte Besucheranzahl zugelassen ist. Für die Generalife-Paläste muss man weitere 7 € bezahlen, aber das sollte man auf keinen Fall verpassen. Bei den Palästen erhält man eine bestimmte Startzeit mit einem Zeitfenster, das eingehalten werden muss. Über den Audioguide erhielt ich zahlreiche Informationen, die mir zuvor unbekannt waren. Somit erfuhr ich Details über die Herstellung, Gestaltungsmerkmale, die Geschichte, aber auch über die Gebäude dieser weitläufigen Anlage.

DSC_0264Alhambra in Granada

DSC_0266Generalife-Palast

DSC_0311_.jpgGeneralife-Palast

Kathedrale, Alcázar und Archivo de Indias in Sevilla (Hauptstadt Andalusiens)

Von der bei der Rückeroberung zerstörten Moschee ist heute nur noch das 97 m hohe MinarettLa Giralda“ erhalten. An der Stelle befindet sich nun die weltweit größte gotische Kathedrale. Im Inneren befinden sich der Sarkophag des Christoph Kolumbus, Werke von Murillo sowie Velasquez und Zurbaran. Ebenfalls arabischen Ursprungs ist die Palastfestung Alcázar, die im Stil königlicher Residenz und später im Mudejar-Stil erweitert wurde. In der ehemaligen Casa de la Lonja (heute: Archivo General de Indias) lagern heute wichtige Dokumente.

DSC00158Plaza de España

DSC00161Santa María de la Sede

DSC00165königlicher Alcázar

DSC00168Innenhof Alcázarpalast

Cádiz

Cádiz ist meiner Meinung nach ein ganz besonderer Tipp und sollte auf keiner Andalusien-Reise fehlen. Die Stadt besitzt Ausgrabungsstätten und ein Amphitheater. Zahlreiche Gassen laden die Besucher zu einem Spaziergang und einem kleinen Einkaufsbummel ein. Die Zeit in dieser Stadt habe ich besonders genossen, da in den kleinen Gassen weniger Betrieb war. Übrigens wird Cádiz als vermutlich älteste Stadt Europas (3000 Jahre) bezeichnet.

DSC_0158Kathedrale

Vorderansicht der Kathedrale

DSC_0176Cádiz

Gibraltar

Gibraltar hat mir besonders gut gefallen. Nach der Fahrt mit der Seilbahn, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die Umgebung hatte, entdeckte ich auf dem Berg die berühmten Affen. Aufgrund der Zugehörigkeit zu England findet man hier zahlreiche englische Geschäfte und Erkennungsmerkmale, wie zum Beispiel eine Telefonzelle. Nicht den Reisepass vergessen.

DSC_0455Gibraltar

Telefonzelle und Briefkasten in Gibraltar

Aussicht vom Berg und Bergbewohner

weitere Weltkulturerbestätten

Úbeda und Baeza: Maurensiedlungen aus dem 9. Jahrhundert mit Festung Alcázar mit zahlreichen Umbauten aus dem 15. Jahrhundert. Nach Abtragung der Festungsmauer entstanden italienische Renaissancebauten. In Úbeda sollte man die Plaza Vázquez de Molina und die Kirche El Salvador besichtigen. In Baeza befindet sich eine Kathedrale von 1570.
Dolmen de Menga: Das Galeriegrab gehört zu den bedeutenden Megalithbauten Europas und zur neolithischen Architektur. Im Inneren befindet sich ein unterteilter Raum mit drei Stützpfeilern. Die Anlage besteht aus zusammengefügten Blöcken. Da keine Knochenreste oder Grabbeigaben gefunden wurden, könnte es sich auch um Kult- oder Versammlungsstätten handeln.

Weltnaturerbe

Nationalpark Doñana: Die Landschaft zeichnet sich durch Marschland mit Lagunen sowie Sumpf- und Trockengebiete, Heide- und Savannenlandschaft und Korkeichwälder aus. Vögel finden hier Nistplätze und in den Lagunen leben Wildschweine und Rotwild. Zahlreiche seltene oder vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind hier zu finden.

 

DSC_0611Hotel

Den gesamten Aufenthalt verbrachte ich im gleichen Hotel: im RIU Chiclana, an der Costa de la Luz. Das Hotel ist besonders für Familien mit Kindern geeignet. Auch ich habe mich dort ser wohl gefühlt. Die Zimmer hatten ausreichend Platz und auch das Angebot im Restaurant des Hotels hat mich überzeugt. Das Personal war stets freundlich und zudem auch deutschsprachig. Der feine Sandstrand ist nur wenige Gehminuten entfernt und über einen kleinen Dünengürtel erreichbar. Das könnte für Personen mit körperlichen Einschränkungen ein Hindernis darstellen.
Dennoch würde ich Personen, die auf ihrer Rundreise möglichst viel sehen wollen, empfehlen die Hotels in den verschiedenen Orten zu buchen. Es gestaltet sich durchaus entspannter, wenn man nicht immer wieder zum Anfangspunkt zurückkehren muss.

Außenpool

Innenpool und Weg zum Strand

Sollten Sie noch Fragen haben, melden Sie sich bei uns. Für Beratung und Buchung stehen wir Ihnen zur Verfügung.

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Jörg Arndt

 

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